Gut Glindfeld, dessen Ursprünge auf ein im Jahr 1298 errichtetes Kloster zurückgehen, birgt eine vielschichtige Historie. Anfänglich von Augustinerinnen aus Küstelberg bewohnt, wurde die Anlage Ende des 15. Jahrhunderts dem Kreuzherren-Stift übertragen. Die Mönche forcierten die wirtschaftliche sowie kulturelle Blüte des Klosters, was eine prägende Wirkung auf die gesamte Region um Medebach entfaltete, insbesondere in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Die Säkularisation führte 1804 zur Auflösung des Klosters, dem Abriss der Kirche und dem Verkauf des Gutes, welches fortan als landwirtschaftlicher Betrieb fungierte und später durch die Familie Heller erworben wurde.
Seit 2017 wird Gut Glindfeld unter der Leitung von Dr. Sophia-Antonia Heller als Veranstaltungsort genutzt, der ein breites Spektrum kultureller und festlicher Zusammenkünfte ermöglicht. Im historischen Ambiente finden regelmäßig klassische Musikveranstaltungen des Kulturrings Medebach statt. Zudem wird am letzten Oktoberwochenende die Veranstaltung „Novemberträume“ ausgerichtet, die Besucher:innen eine Vielfalt an Kunsthandwerk und kulinarischen Köstlichkeiten präsentiert. Ergänzend dazu bietet eine hauseigene, EU-zertifizierte Wildmanufaktur regionale Spezialitäten an. Das Gut dient zudem als Kulisse für diverse Feierlichkeiten und Tagungen, wobei die Integration liebevoll restaurierter historischer Gemäuer mit moderner Architektur dessen Charakter prägt.



