Auf einen Blick
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Beim Spaziergang durch den Wald ist der klebrige Hörnling vermutlich einer der ersten Pilze, die man sieht. Sie kommen nicht nur sehr häufig vor und sind das ganze Jahr über zu sehen, sondern fallen auch durch ihre leuchtende Farbe direkt ins Auge.
Diese Pilzart wird 3-6 cm groß. Obwohl er sehr klein ist, ist er wegen seiner dottergelben bis leuchtend orangefarbene Farbe leicht zu erkennen. Seine Form ähnelt auf den ersten Blick einem Hirschgeweih oder den wunderschönen Korallen des Meeres.
Der Klebrige Hörnling ist am besten von Juni bis Ende November zu finden. Er wächst vor allem auf abgestorbenem und morschem Nadelholz, aber auch auf bemoosten Fichten- und Kiefernstümpfen ist er häufig zu entdecken. Seine auffällige Färbung macht ihn kaum zu übersehen. Im Naturpark Sauerland Rothaargebirge ist er aufgrund der großen Nadelwaldbestände flächendeckend zu beobachten. Vielleicht entdeckst du ihn bei einer Wanderung durch die Wälder der Naturschätze Hunau, Rosenberg, Schanze, Ebbemoore, Schwarzbachtal oder in den Wäldern der Einsiedelei!
Es gibt viele verschiedene Pilzarten, die unter dem Begriff Ziegenbart zusammengefasst werden, wie zum Beispiel die Goldgelbe Koralle (Ramaria aurea). Genauso wie der Klebrige Hörnling, ist die Goldgelbe Koralle ein wunderschöner Pilz, der seinem Namen alle Ehre macht.
Man kann den Klebrigen Hörnling auch mit dem kleineren, nur etwa 1 cm großen Pfriemförmigen Hörnling (Calocera cornea) verwechseln. Auch dieser Pilz ist für den Menschen ungiftig, wächst aber auf totem Laubholz.
Den Klebrigen Knollenblätterpilz kann man problemlos essen (man sollte sich aber vorher vergewissern, dass man den Pilz richtig bestimmt hat, da einige für den Menschen schädliche Pilze dem Klebrigen Knollenblätterpilz sehr ähnlich sehen). Da dieser Pilz jedoch kaum riecht und schmeckt, wird er in der Küche meist nur als Dekoration/Garnitur von Pilzgerichten verwendet, indem er wie Petersilie über das Gericht gestreut wird.
"Dieser Pilz ähnelt zwar einer Koralle, er gehört aber nicht zu den Korallenpilzen, sondern zu der Familie der Tränenpilzverwandten. Er lebt im toten Nadelholz, welches er zusammen mit anderen Pilzarten zersetzt. Das Holz wird bröselig, zerfällt zu erdigem Material dessen Nährstoffe im Kreislauf der Natur wieder verwendet werden können."