Auf einen Blick
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Ruhe und Hektik liegen bei dieser Art nah beieinander. Tagsüber sonnen sie sich in aller Ruhe oder jagen flink ihrer Beute hinterher oder entkommen geschwind ihren Feinden.
Sowohl Männchen als auch Weibchen haben einen braunen Rücken. Während der Paarungszeit sind die Männchen leicht von den Weibchen zu unterscheiden. Die Männchen haben dann einen grünen Bauch und grüne Seiten. Die Weibchen haben braune Seiten und einen gelblichen Bauch.
Die Zauneidechse kommt in den verschiedensten Lebensräumen vor, oft auch in der Nähe des Menschen. Sie besiedelt unter anderem Bahntrassen, Weinberge, Waldlichtungen, Gärten, Parks, Böschungen, Weg- und Waldränder. Auch im Naturpark kann die Art an sonnigen Stellen beobachtet werden, zum Beispiel in den Naturschätzen Glockengrund oder Rübenkamp.
Die Zauneidechse ernährt sich hauptsächlich von Insekten wie Heuschrecken, Zikaden, Käfern und deren Larven. Zum Trinken sind sie nicht unbedingt auf Gewässer angewiesen. Oft reichen Tau und Regentropfen aus, um ausreichend Wasser aufzunehmen.
Am häufigsten sieht man Zauneidechsen beim Sonnenbaden. Dazu suchen sie sich einen sonnigen und warmen Platz. Eine Besonderheit der Zauneidechse ist, dass sie einen Teil ihres Schwanzes abwerfen kann, wenn sie von anderen Tieren gejagt wird. Der Schwanz wächst dann als kleiner Stummel wieder nach.
Durch die zunehmende Nutzung landwirtschaftlicher Flächen und das Insektensterben fehlt es der Zauneidechse immer mehr an geeignetem Lebensraum und ausreichend Nahrung.
"Zauneidechsen sind nur etwa die Hälfte des Jahres aktiv. Männchen verlassen die Winterquartiere meist im März oder April und beenden ihre Aktivität oft schon im August. Weibchen erscheinen etwas später. Die kalten Monate werden in frostfreien Schotterhaufen, Holzhaufen, Baumstümpfen oder Gesteinsspalten in einer Kältestarre überdauert."