Auf einen Blick
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Sein Auftritt ist wie eine spannende Trommelvorführung im Wald! Hör genau hin, wenn der Schwarzspecht mit seinem lauten Trommeln auf den Bäumen sein Revier markiert. Auch seine markanten Rufe durchfluten oft unsere Wälder.
Der Schwarzspecht ist die größte Spechtart Europas. Beide Geschlechter haben ein schwarzes Gefieder. Die Männchen haben eine rote Kopfplatte, die Weibchen einen roten Fleck am Hinterkopf.
Diese Spechtart kommt in allen Wäldern vor. Wichtig ist nur, dass genügend Altholz in den Wäldern vorhanden ist. Die Baumart ist dabei zweitrangig. In vielen unserer Naturschätze kommt er vor, zum Beispiel hier: Siebenbuchen, Hunau, Liesetal, Stilleking, Luerwald und Bieberbachtal, Rosenberg, Schwarzbachtal, Buchenwälder an der Einsiedelei, Ginsberger Heide, Großer Stein oder Schanze.
Der Schwarzspecht ernährt sich hauptsächlich von Ameisen, deren Larven und holzbewohnenden Käfern. Aber auch andere Insekten und Spinnen stehen auf seinem Speiseplan.
Das Frühjahr ist die Zeit der Revierbildung beim Schwarzspecht. In dieser Zeit inspizieren sie mögliche Bruthöhlen in Bäumen und sind besonders aktiv beim Trommeln, um ihr Revier zu markieren.
Der Schwarzspecht gilt derzeit nicht als bedroht, dennoch ist die Art und Weise der Waldbewirtschaftung entscheidend für das Wohlergehen der Art. Werden bei der Holzernte auch Bäume mit Spechthöhlen geerntet, bedroht dies den Lebensraum des Schwarzspechts.
"Zur Anlage der Bruthöhle werden alte Buchen bevorzugt, die im unteren Bereich astfrei sein müssen. Bei anderen Waldbewohnern sind diese Höhlen sehr begehrt und Nachmieter sind schnell gefunden: Waldkauz, Eichhörnchen, Mader, Siebenschläfer, Fledermäuse, Kleiber, Meisen und sogar Hornissen – sie alle nutzen die verlassenen Bruthöhlen."