Von den Ahsewiesen aus ist es nicht weit bis in die Lippeaue und die Wälder um Welver.
In Heintrop steht die einzige erhaltene Windmühle der Region, Sändkers Mühle. Wassermangel in der Quabbe, das war 1813 der Grund für die Entscheidung des Grafen von Galen auf Haus Assen, neben der bestehenden Wassermühle noch eine Windmühle in Lippborg zu bauen. Das Vorhaben stand aber unter keinem guten Stern. Mehrfach brachen die Flügel, häufig gab es Reparaturen, und außerdem reichte das Mahlgut für zwei Mühlen nicht aus. Der Graf ließ schließlich die Windmühle abbrechen und in Heintrop - jenseits der Lippe - wieder aufbauen. 1867 erwarb die Familie Sändker die Mühle und modernisierte sie. 1976 stellte Wilhelm Sändker den Mühlenbetrieb ein. Nach gründlicher Renovierung 1995-97 wurde sie als Technisches Kulturdenkmal eingestuft.
Südlich von Lippborg am Museumsbahnhof Heintrop vorbei. Am 1. April 1904 wurde der Schienenweg von Hamm über Lippborg nach Oestinghausen in Betrieb genommen. Die Strecke diente vor allem dazu, landwirtschaftliche Güter zu transportieren und Industriebetriebe zu beliefern. Der Personenverkehr spielte in den ersten Nachkriegsjahren eine etwas größere Rolle. In den 1950er Jahren erfolgten erste Rationalisierungsmaßnahmen. Am 27. September 1964 endete der Personenverkehr zwischen Hamm und Lippborg. Bis zum Jahr 1989 transportierte die Bahn noch Güter an die Bäuerliche Bezugs- und Absatzgenossenschaft. Schließlich erwarb und sanierte die Museumseisenbahn Hamm den Streckenabschnitt und den Bahnhof.
Etwa fünf Kilometer östlich befindet sich im historischen Ortskern Kirchwelver ein schönes Heimatmuseum.