Auf einen Blick
Unser Poster zum Download
Was könnte schöner sein, als während oder nach einer langen Wanderung einen kleinen Snack zu genießen? Die perfekte Wahl: saftige Heidelbeeren!
Dieser Zwergstrauch wird höchstens kniehoch. Er hat kleine, eiförmige Blätter und grüne Zweige. Im Sommer blüht er mit weißen, kugelförmigen Blüten und trägt runde, dunkelblaue Beeren.
Sie kommt vor allem in Fichten- und Kiefernwäldern vor. Sie bevorzugt halbschattige Standorte, z. B. an Waldrändern. Aber auch in Mooren und Heiden ist sie häufig anzutreffen. Auch im Naturpark kommt sie flächendeckend vor. Als Beispielstandort sind die Heideflächen am Kahlen Asten zu nennen. Aber auch in den Naturschätzen Niederwälder bei Visbeck, Niedersfelder Hochheide, Hilmesberg, Schwarzbachtal, Gambach und Hirtenwiese, Schanze, Hoerre, Trupbacher Heide und im Orlebachtal können die Beeren gefunden werden.
Um ausreichend Nährstoffe zu erhalten, geht die Heidelbeere eine Partnerschaft mit einem Pilz ein! Der so genannte Mykorrhizapilz ist mit den Wurzeln der Heidelbeere verbunden und erleichtert der Pflanze die Nährstoffaufnahme. Im Gegenzug erhält der Pilz Stärke von der Pflanze. Diese Partnerschaft mit gegenseitigem Nutzen nennt man in der Biologie „Symbiose“!
Die Heidelbeere lockt nicht nur Insekten an und dient vielen Tieren als Nahrung. Die süßsäuerlichen Früchte sind im Sommer auch ein hervorragender Lieferant von Vitaminen wie A, B1 und B2 sowie Spurenelementen wie Kalzium, Magnesium und Eisen. In der Pflanzenheilkunde werden der Heidelbeere auch entzündungshemmende Wirkungen zugeschrieben.
"Heidelbeeren sind anspruchslose Pflanzen, die auf kargen Böden in Wald, Heide und Moor gedeiht. Mit dem hohen Stickstoffeintrag in unseren Wäldern kommen Heidelbeeren schlecht zurecht. Konkurrenzpflanzen wie Brombeeren profitieren davon, wachsen schneller und nehmen der Heidelbeere das Licht. Auch der Waldumbau zu Mischwäldern führt zum Verschwinden dieser Art."