Breitblättriges Knabenkraut

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Breitblättriges Knabenkraut (Dactylorhiza majalis)

Wenn im Frühling die Natur aus dem Winterschlaf erwacht, die Bäume wieder Blätter tragen, die Zugvögel aus dem Süden zurückkehren und die Insekten anfangen herum zu schwirren, erwacht auch das prächtige Knabenkraut. Es schmückt farbenfroh unsere Wiesen, Moore und Sümpfe.

PRÄCHTIG

Diese Orchidee wächst kniehoch und bildet zwischen Mai und Juli ihre etwa 50 Einzelblüten. Die Blüten erscheinen dann in einem prächtigem hellrosa, purpurrot oder selten auch in weiß.

FEUCHTWIESEN

Das Breitblättrige Knabenkraut kommt in Deutschland nur noch im Alpenraum und hier im Naturpark im Mittelgebirge vor. Wie viele Orchideenarten benötigt das Breitblättrige Knabenkraut sonnige, nährstoffarme Nass- und Feuchtwiesen. Auch Moore, Gräben und Sümpfe sind ideale Standorte für diese im Vergleich zu anderen Orchideen anspruchslose Art.Sie ist zum Beispiel in den Naturschätzen Glockengrund, Hunau, Gelängebachtal, Nuhnewiesen, Luerwald und Bieberbachtal, Grubengelände Littfeld in im Gernsdorfer Weidekämpe zu Hause.

TÄUSCHUNG

Ende Frühling, Anfang Sommer blüht das Breitblättrige Knabenkraut in prächtigen Farben auf den Feuchtwiesen und Mooren des Naturparks. Dabei täuscht es vor, Nektar für seine Bestäuber wie Hummeln und Bienen zu haben. Doch das ist nicht der Fall! Wenn eine Biene vorbeifliegt und sich Nektar holen möchte, bekommt sie lediglich den Pollen der Pflanze auf den Kopf geklebt, den sie dann zur nächsten Pflanze trägt und sie damit bestäubt.

LEBENSRAUMVERLUST

Da der Lebensraum des Breitblättrigen Knabenkrauts immer mehr verloren geht, wird es immer seltener und gilt mittlerweile als gefährdet. Um den Bestand des Breitblättrigen Knabenkrauts zu sichern, ist es notwendig, die vorhandenen Feuchtwiesen zu erhalten und vor Entwässerung, Umbruch in Ackerland oder Bebauung zu schützen.

"In der Gemeinde Finnentrop wurde vor vielen Jahren ein Fichtenbestand in einem Quellsumpf entfernt. Schon nach drei Jahren wuchs dort eine beachtliche Anzahl des Knabenkrautes. Doch wo kamen die Samen her? Experten tendieren zu der These, dass die Samen durch den Wind verbreitet wurden. Die Entfernung zu dem nächsten Wuchsort liegt hier allerdings bei stolzen15 bis 19 km!"

Auf einen Blick

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